Shmahu @melliandra
ich han zwar gschribe, es gaat nöd ums uuläbe vo "dringende bedürfnis" und es gaat nöd um sex... das heisst, es gaat nöd drum, dass ich eifach spitz bin uf öpper und drum mit dem sex han. in erschter linie gaaz umd liebi woni empfind. die liebi chan sich uusdrucke, indem mer vill ziit mitenand verbringt, vill anenand dänkt, villicht gern mitenand kuschlet, villicht sex hät. d gränze sind flüssend, es mues nüt usgschlosse werde.
dini frag bezüglich em underschied zwüsched de liebi vo maa und frau und frau und frau (grässliche satzstellig, sorry) findi super... ich nimm jetzt mal aa, dass d biologie eus antwort druf git.. vonere frau gaat für en maa kei befrohig us...sis "wiibli" wird sich trotzdem mit ihm fortpflanze welle, au wänns e anderi frau liebt... wänn sie sich aber in en andere maa verliebt und denn au no sex mit dem hät, dänn huiii, trülled d hormon dure.
eusi gsellschaft understützt de mechanismus... eus wird vo chlii uuf gseit, dass eusi biologie i dere beziehig "rächt" hät, dass mir srächt händ, besitzaspruch a öpper z mälde. es wird sogar idealisiert.
mir sind aber wese, wo bis zume gwüsse grad "über" eusere biologie chönd staa. eus wird z.b. atrainiert, öpperem nöd eifach öppis wegznää, wo mir au gern hettet. oder uf eusi linie z achte, obwohl mir am liebschte masslos würed iestopfe. und es git au kulture, wo polygamie normal isch, sowohl für manne als au für fraue.
mis ziil isches, die gsellschaftlich konditionierige us mim hirni zkicke, wo mer nöd passed und wo mich vom liebe abhaltet.
@fallen angel
wied melliandra scho gschribe hät, giz vili mänsche mit dere iistellig. min "fründ" (oder wie mer das au immer näne mag) und ich sind da bi wiitem nöd di einzige. all mini beziehige i de letschte foif jahr händ uf dere philosophie basiert.
was du no gschribe häsch bezüglich de manne, wo sich i mich verliebe chönted... grundsätzlich gaaz ja ebe umd liebi. umd liebi treit sich ja alles..
die einzig gfahr bestaat drin, dass mer zersch sonere "freie" beziehig zuestimmed, will mer ja ebe verliebt und zu allem bereit isch, ohni sich wüki bewusst drüber zsii uf was mer sich ilaat. und dänn, wänn öpper andersch is spiil chunt, chunt plötzlich d verluschtangscht und abhängikeit as liecht und es wird unheimlich schmerzhaft. i de theorie tönt das alles super, i de praxis isches um viles schwiriger... aber für mich isches trotzdem de einzig richtig wäg, liebi zläbe.
@battlefairy
danke... das hät guet taa... und din letschte satz: "Ich finde sowiit, dasi absolut fähig bin, mehreri Lüüt ds liebe, ja, ich wür sogar sowiit gah, dassi chan säge, dassi zimmli sicher ned fähig bin, nur ei Person ds liebe... (ps: mus ned zwingend immer mit Sex verbunde sii!)" findi de absoluti hammer!
Melliandra Isch mer gad no was in Sinn cho. Hed das ganz nid viellicht au mit sehr viel Sälbschtvertraue zdue?
Ich meine, Shmahu ich weiss nid wie du usgsehsch, aber ich chönt mer vorstelle dass es für dich nid
schwirig isch, wer z'gfinde wo dich fläscht und umgekehrt. Aber was isch wenn öber halt das nid so
guet chan? Ich glaube de wird umso meh a öberem hange, wenns denn mal klapped oder passed.
Hed das nid was mit Efahrig z'due? Sägemer mal öber isch sehr verschlosse oder schüch oder weiss
nid was, hed en Bezieig und wird entdüscht. Denn wird er no meh verschlosse und wenn er sich denn
öffnet denn will er die Person für sich, will er dere Person ja so viel vo sich gäh hed und au de Halt
und dSicherheit vo dere Person brucht, wenn das denn wieder entdüscht wird, denn wird das immer
schlimmer, die Peson immer chlammernder und wird so no ehnder wieder entdüscht.
Ich glaube ebe das hed somit sehr viel mit de eignige Freiheit z'due. Schaft mers so zLäbe wie du
seisch Shmahu, denn chamer losla und isch frei. Es duet denn au weh öber z'verlüre aber mer hed sich
nid mit Erwartige und "Opfer" a 1 Person bunde. Hm... gad speziell wenn ich mier das so überlegge.
Andersietz, ich bin en Mänsch wo mega gern gid und natürlich umso meh freud han, wenn ich öber finde
wo vo sich us au so gern gid. Wenn ich verliebt bin, denn find ich de Mänsch so speziell und passend dass
ich gar keis Bedürfniss han miteme andere Ma über es guets Gspröch us z'gah.
Wenn sich denn no Liebi drus entwicklet denn findi das no viel schöner. Ich findes au nie sälpschtverständlich,
dass öber a minere Siete isch! Finde immer wichtig, dass mer das nid als normal oder ebe sälpschtverständlich
a lueged.
Hehe sorry Chinde bin wirklich eifacht über beidi Ohre verliebt und drum hani jetzt gad müesse schmunzle
über mini Gedanke, will es passt eifacht so wies isch bi mier. Eigendlich giz gar nüd zäge a dere stell.
Ussert es mega big *Knuddel* a euch alli,
bsunders as Schnusel und es mega MERCI
das dich gid, a mien Kobold.
Souris Gwüssi Ussage sind für min Gschmak chli seehr eifach gmacht!
Und ich bin au immer weniger 2 geteilt, will ich für mi merke, dass es eifach nöd ehrlich isch.
@shmahu, welli gsellschaftliche konditonierige hinderen dich am liebe?? Uf dia antwort wäri würgli gspannt.
Ich chönt mer vorstelle, dass es wohl eher euses denke isch, üsses nia endende "wollen"! Cha das würgli de wäg si, je nach stimmig suachi mir de ma us, wo gad passt? Sorry aber es chunt mer chli so vor. Hey nei, mir isch es glich, ich verurteile au niamer. Leben und leben lassen. Aber das isch für eu liebi? Wärs den nöd besser eifach "singel" zsih?
Sorry aber irgendöppis gaht jetzt grad überhaupt nöd in min kopf ine
Shmahu liebi souris, wie chunsch du druff, dass es drum gaat, mir je nach stimmig en maa uuszsueche? wänns so übercho isch, dänn hani mi entweder falsch uusdruckt oder du lisisch nöd gnau...d frag, wo du mir stellsch, hani scho zigg mal beantwortet, aber ich widerhol mich gern nomal:
ich liebe en mänsch und verbringe ziit mit ihm. ich find ihn absolut wunderbar und unersetzlich i sinere persönlichkeit.
gliichziitig wachst mini liebi zumene andere maa. und de mänsch isch völlig andersch... mit ihm teil ich öppis anders, eusi gspröch dreiet sich um anders, mir "schwinged" völlig andersch.
mini gsellschaftliche konditionierig seit jetzt: du muesch dich entscheide... aber wieso? mini liebi zum einte mänsch hät überhaupt nüt mit minere liebi zum andere ztue! da isch kei konkurränz, mis herz isch gnueg gross für beid. wieso wird ich dezue zwunge mich z entscheide, wonich doch beid lieb? ich nimm ja niemerem irgendöpper weg (was ja sowieso nöd gaat, will mer en mänsch nöd chan bsitze)....
hät irgendöpper würkli öppis vo dere entscheidig usser euses ego?
du redsch devo, dass mir alles wänd... di meischte mänsche wännd en mänsch bsitze, sie wänd ihn "für sich elei"... das isch für mich kei liebi
Kollegoli wieso denn singel sii?
liebi gegenüber mensche isch ja im prinzip frei, die chunnt eifach, unnabhängig devo ob mir wennd oder nöd, da hämir relativ wenig zsäge.
Zitat:
Cha das würgli de wäg si, je nach stimmig suachi mir de ma us, wo gad passt?
es gaht doch nöd um ussueche. es gaht um frei id welt use liebe. liebi, womer gegenüber emene mensch verspührt au in volle züg versueche uszlebe, frei vo allem. nur wellmer mit öpere zämecho isch, enere gwüsse person also mega nöcher cho isch, heisst doch das nöd, dassmer jetzt automatisch e pflicht hät, nur no de zliebe. es isch doch normal, dass eim au no anderi mensche fasziniered, wenn villicht au ersch nacheme ziitli wieder, und mer au dene gern nöcher cho wür. me hät doch nöd nur srecht, nur öperem nöch zsii und gegenüber allne andere mensche e gwüssi distanz zwahre. es macht doch kei sinn zsäge "hey sorry, ich liebe dich ja eigentlich, unglaublich sogar, aber ich han au no sbedürfnis andere mensche nöcher zcho, deswege tschüss".
gsellschaftlichi konditionierig wo eim am liebe hindered: be de menschheit liebed sich immer nur 2.
das entspricht nöd de realität. es mag zuetreffe, muss aber nöd.
wieso söllmer "singel" sii, wennmer verliebt in öper isch und die liebi uf gegesiitigkeit berueht?
Shmahu liebi melliandra, ich find dini gedankegäng super und ich freu mich mit dir drüber, dass du verliebt bisch..
was du schriibsch stimmt natürli... en mänsch wo wenig sälbschtwertgfühl hät und inere beziehig ganz vill schutz und halt suecht, dem gaat sone "freii liebi" ganz sicher gäg de strich, will d angscht vorem verluscht eifach zgross isch.
ich find, i eusere wält giz z vill mänsche, wo ihre eigeni wert nöd känned, wo sich nöd gliebt fühled. so mänsche entstönd (under anderem) us familie, wo d liebi zwenig flüüsst. si werded erwachse und will si sich sälber zwenig gliebt fühled, sueched sie die bestätigung inere beziehig. und obwohls i villne beziehige vorchunt, dass d liebi nacheme ziitli stirbt zwüsched all de entüüschte erwartige und unusgläbte wünsch (mini meinig), enstönd us dere verbindig chind, wo ime liebesarme umfäld ufwachsed. sie werdet erwachse und....de chreislauf gaat ändlos wiiter.
das isch nur en teilaspäkt vo allem und mini bescheideni sichtwiis...ich weiss, es git no tuusig gründ, wieso s zwenig liebi uf de wält git. und ich will au überhaupt nöd behaupte, dass alli beziehige nachem konventionelle schema nöd funktioniered. ich lueg eifach id wält und gsehn e zgrossi azahl a scheidigschind und zvill unglücklichi beziehige. wieso isch das nur so?
du häsch no öppis interessants gschribe: "Ich meine, Shmahu ich weiss nid wie du usgsehsch, aber ich chönt mer vorstelle dass es für dich nid
schwirig isch, wer z'gfinde wo dich fläscht und umgekehrt. ". ich han zimli müse schmunzle woni das gläse han, will ich uf kein fall zu de klassisch hübsche fraue ghöre wo d manne druf stönd... ich gsehn zimli luschtig uus... es stimmt aber, dass es immer wider manne git, wo mir wänd ufere tüüfere ebeni begägne. liebevolli mänsche, wo sich vo dere freiheit azoge fühled und au de wunsch händ "frei id wält use liebe" (eifach en mega schöne uusdruck oli, merci).
d angscht seit eus oft: "wännd nöd feschthebsch, dänn bisch elei". nach minere erfahrig isches genau umgekehrt
Souris Es staht mer ned zua, Dini Art vo Liebi "zbewerte" und ich möcht mich defür au entschuldige! Ich glaub ned, dass Du Dir en eifache Wäg usgsuacht häsch und das bestimmt Muat und Ehrlichkeit, vorallem Dir selber gegeüber dezuakhört.
Ich han e anderi asicht zu dem, aber ja, keini devo isch richtig oder falsch!
Wia wunderbar isch das Gfühl ame Mensch in d'Auge zluage und eifach wüsse...
Es isch ned wichtig, wia lang das ahaltet, es isch i dem moment! Jede Gedanke isch unendlich wiit wäg... i dene moment isch de chopf läär, i dene moment isch nur no s'Herz, es git kei Wort .... es isch endlos..
Das cha ned festghebt werde, es isch völlig frei
Bhabrâ Free Love
LOVE in the past- is only e Memory
LOVE in the future- is only a Fantasy
TRUE LOVE just lives in the HERE AND NOW
Shamhu das häsch schön gschribe...ja du häsch rächt, es git keis richtig und keis falsch.. hauptsach mer macht das, was eim im tüüfschte glücklich macht..
Kollegoli 1. schönheit isch relativ. die meiste mensche gsehnd extrem guet us, wennmer fähig isch, das zgseh. und vo jedem mensch wird vo vielne andere lüüt dschönheit gseh. dschönheit entspricht nöd nur eim ideal; das wird eus vilicht glaube gmacht, isch aber absolute chabis. zudem isch die inneri schönheit au rein üsserlich sichtbar (tönt vilicht kitschig, isch aber so).
2. de erfolg im liebeslebe isch no lang nöd nur vom ussehe abhängig. öpis anders spielt da e viel wichtigeri rolle. z.b. de pfupf im arsch oder so was i die richtig. d'uustrahlig. oder wie fescht mer be sich selber isch; wie fest mer mit sich selber im reine isch; inwiefern vo eim e agnehmi energie/ustrahlig/oderweiswas usgaht. aso davo isch abhängig, ob potentielli liebespartner uf eim ufmerksam werded. dann gids aber no meh eigeschafte wo e rolle spieled, vo dene abhängt, ob, wenn de potentielli liebespartner dann au uf eim ufmerksam worde isch, au de schritt wagt, nöcher zgah/zcho.
Fallen Angel klar, die norm-bezihig isch unfrey - aber anderersiits, isch d'chance öpper ander z'finde als de eigeni partner, mit dem mer sich soo guet verstaht wie d'shmahu beschriebt, doch verschwindend chli. usser natürlich gsehsch so überwältigend extrem schöööön us, dass du andauernd lüüt vom andere gschlächt triffsch, wo dich nöcher känelerne wänd und entsprechend auf offe sind. aber im grosse und ganze, wänn e fründin häsch, dänn bisch doch FROH häsch die fründin, was willsch dänn dänn das in gfahr bringe, idem en anderi fründin (liebespartnerin oder whatever) findsch. mit de einte fründin häsch ja scho chli was zäme ufbout. und öpper "neus" wär also so gseh entweder wieder bi null afange, oder halt es sexuells abentür, bzw. guets gspröch. aber es guets gspröch, naja dadezue bruchsch du kei "freii liebi" will das au so chasch ha (jedefalls wänn din frün nöd allzu iiversüchtig isch). WÄNN en fründ oder e fründin aber allzu iiversüchtig isch, also nöd mal zuelaht, dass mer sich mit anderne underhaltet, isch das i mine auge es arschloch, wo's schlichtwegs nöd verdient hät, gliebt z'werde. DAS isch besitzdänke - aber wämmer nöd umbedingt will, dass de partner ide gägend umepoppt, das isch irgedwie verständlich, wenn die ganze verlustängst, und selbstvertrauens-klausle drii ine berechnisch. kollegoli: du seisch schönheit und uustrahlig heged all, aber das stimmt nur zum teil, will demit mer die schönheit HÄT, bruchts es massivs selbstwertgfühl, wo i de hütige ziit eifach nöd umbedingt allzu wiit verbreitet isch (sondern meistens nur vorgspillt wird). freii liebi isch es geils konzept, wo würklichi schönheit vo mänsche förderet aber es brucht sone art grund-selbstwertgfühl, um inere freie bezihig nöd vo verlustängst plaget z'werde. und das händ die wenigste, will villi halt dänked SIE säged ihre körper, was zwar nöd stimmt, aber halt so "glehrt" wird und das denke musch erscht mal ablegge bevor du würkli würkli würkli frey bisch. das isch vermuetlich au de grund für das dänke, dass de partner nöd sött mit anderne schlafe, will mer glaubt, de körper vom partner SEGI de partner, de glich irrtum wie bi eim selber. und das isch eigetlich chli schad, will mir sind AU euse körper klar, aber nöd nur. dennoch: solang du nöd weisch wer du WÜRKLI bisch, also nöd de körper, nöd das bölleli hinder de auge, sondern - alles zäme und nüt devo, wirds chli schwierig das chöne z'glaube. das selbstwertgfühl dörf sich also nöd über IRGEDÖPPIS definiere, sondern einzig und allei dur die wahrheit, dass du DU bisch, nöd weniger. nöd meh... und dass du und en partner enand nöd "bruched" zum glücklich sii, sondern wills enand flasht mitenand glücklich z'sii. aber find mal so öpper! und dänn find no en dritte! au das eher unrealistisch. Treui und nöd fremd gah sind villicht unfrey und zwanghaft aber anderersiits au die einzig möglichkeit für "normali" mänsche inere "normale" bezihig, mit de ziit z'merke, dass sie ihre selbstwertgfühl nöd sötted vonenand abhängig mache, sondern vo ihrem eigene dasii, existenz, seel oder was au immer.
Kollegoli aber dasses nöd uf guets körperlichs ussehe druf achunnt. jede mensch hat was mega schöns, das isch so. es isch natürli durchus so, dass mega viel lüüt alles dra setzet, ihri schönheit zverstecke, dasses halt ebe (schiinbar) guet usgsehnd. da isches e groooossi gab, wennmer dann no fähig isch, sschöne in ihne zgseh.
ebe, ufs körperliche ussehe chunnts nöd druf a. viel meh, wie du au seisch
Shmahu ich han ja au nie behauptet, dasi tonnewiis verehrer han.. das isch überhaupt nöd so! näbed mim fründ (mitem wort "fründ" assoziiert mer gad e konventionelle beziehigsform...ich han aber no kein passendere begriff gfunde, drum schriibi das so) wonich unglaublich liebe und schätze giz im momänt nur no ein maa wonich au ufere mega tüüfe ebeni begägne (nöd sexuell). du häsch also rächt, angi, d chance öpper z träffe, wonich so tüfi gfühl entgäge bringe, isch chlii. früener binich no ehner uf "früehligsgfühl" iegheit und han es meega gnuusch übercho i mine beziehige. das isch jetzt nüm so.
ich bin mega dankbar für mini beziehig, will ich min fründ grossartig find und mir e mega schöni ziit zäme händ. ich han nöd vor, das irgendwie z gförde. ich bin ihm als fründin treu, als de mänsch a siinere siite wo ihm uf e spezielli art nöch isch, und wo mit ihm e spezielli wält teilt. wänn ich en andere maa liebe (sexuell oder nöd), und ihm trotzdem die treui heb, dänn isch kei gfahr da.
umgekehrt, wänn er e frau kännelernt und ihre möcht nöcher cho, dänn mues ich d sicherheit haa, dass er eusere fründschaft treu bliibt.
ich han beziehige gha, wo das nüme so gsi isch.. wonich die treui entweder nüme gspürt han (das isch das wo würkich weh tuet) oder sälber nüme treu gsi bin (das isch das wo fascht no meh weh tuet, vor allem im nachinein).. ich weiss nöd, obs für so fründschafte no heilig git.
die liechtblick und de ganzi prozäss sind für mis sälbstwertgfühl extrem wichtig gsi, will ich einersiits e chraft und entschlosseheit und schönheit i mir entdeckt han (will ich bis zum schluss überzüügt gsi bin, dass ich de wäg vo de liebi gaan) und anderersiits au würkli igseh han, dass ich mis sälbstwertgfühl nöd dörf vo anderne mänsche abhängig mache, was de uulöser gsi isch, mich i dere beziehig wiiterzentwickle. wäni eifach wiiterhin abhängig blibe wär und mich für di konventionelli beziehigsform entschide hett, dänn wäri wahrschinli no am gliiche punkt wie det.
du häsch gschribe, dass freii liebi d schönheit förderet... ich find, sie förderet au s sälbstbewusstsii und s vertroue i di eigeni chraft.
Fallen Angel Ich glaub so langsam, dass Du recht häsch - s'üsserliche isch einigermasse unwichtig, punkto Partnersuechi. Mänsche sind grundsätzlich schön. Da mir Mänsche sind, isch das "humanoide" Ussehe für üs grundsätzlich aziehend. Ich chönt mir z.B. nöd vorstelle mitneme Alien a la Star Trek oder Star Wars is näscht z'hüpfe...
Natürli händ die meiste Mänsche ihri Präferenze, also was sie halt "geiler" findet, was sie meh "attraktiert". Da es aber sälbscht inere chline Stadt wie Züri doch es paar Lüüt gitt, isch d'Chance rächt vill underschiedlichi Präferenze z'finde doch sehr höch. Anere Party häts natürlich chli weniger lüüt, und ufenart isch dadurch, dass mer ähnliche sound mag, es durchus au möglich, dass ähnlichi Wunschvorstellige vom Gegeüber sich hüfed. Entsprechend wirsch z.B. ineme Houseclub, wänn e Umfrag machsch bi de Manne, relativ ähnlichi ussage ghöre - aber mer cha devo usgah, dass es au da "usriiser" (und ufriiser haha) gitt, wo anders meh möged.
Die Präferenze wo sägemermal hüfig gnännt werded, sind so gseh es schönheitsideal. Ideal = Bild, also statisch und nöd "lebendig". Im läbe aber voneme Mänsch isch ehner d'realität, das wo bestimmt, wär aziehend isch, wer azoge wird - und wer letztlich uszoge wird. Villi lüüt glaubed vo sich sie säged nöd schön, will sie nöd am gängigschte schönheitsideal entspräched, oder sogar wänns dem ideal entspreched händs s'gfühl, sie seged nöd "schön", was also eher mit dem selbstwertgfühl zämehängt, als mit de tatsache.
Ich bin da einigermasse wankelmüetig. Mängmal luegi min nackte oberkörper im spiegel ah und dänke, mann eigetlich gseht das doch gar nöd so schlächt us, ich bin nöd athletisch - aber e sexuelli azihig hani doch eigetlich scho... dänn dänki wieder, hm, also anderi manne sind grösser, händ meh muskle, sind eh vill cooler, und händ schöneri klamotte... eigetlich bin ich doch gar nöd so schön... tatsächlich aber, bini eifach en Mänsch - und entsprechend so schön wie ich nur cha sii.
All das isch jetzt nur uf de Körper bezoge. Und de Körper isch halt würkli nur EIS Teil vo eusem Läbe, da gitts no vill meh, s'Gehirn, wo mit Charme und Logik und Idee chan aziehend würke, mini uusstrahlig, wo wänn ich bim tanze voll abgahne so überwältigend isch, dass es ächt verwunderlich isch, dass ich sozsäge nie en ONS gha han... äääh, ja, also wär mich hüt morge i dem afterhourclub gseh hett, hätt sich sicher in mich verliebt. *g* und natürlich sind so sache wie Herzlichkeit, Bestimmtheit, Mitgfühl, Arroganz, Freud und Trurigkeit ebefalls "usstrahlend" und ziehnd anderi mänsche a.
Warum? will de körper nur ein Teil isch, mir aber seelischi wäse sind, wo in ihrem innere so vill gfühl mit üs umeschlepped, dass eus das fasziniert, wämmer ide auge und ide haltig und ide mimik vo anderne ähnlichi gfühl wiedergspieglet gsehnd, das isch schönheit: wänn du dis innere offebarsch. nöd mal so sehr, dass du "du selber bisch", sondern eifach dass du SO bisch wie du i dem moment halt bisch. Also sozsäge un-versteckt. mehr chönt au säge offe, aber das wort isch langsam chli abgriffe, drum sägemers andersch: wänn du dini gfühl offebarsch, würksch schön. egal ob dick oder dünn, langhaarig oder glatzig, cool bechleidet oder lasch, farbig oder schwarz umelaufsch.
S'innere isch die wahri schönheit, isch die uustrahlig - und mer muss gar nöd erscht sone art seelischi steilwand erklimme und ich weiss nöd was für "selbstvertrauen jetzt!"-Büecher wälze, nei sig eifach: zeig di - und du wirsch erkannt werde vo all dene wo sich grad sehr ähnlich fühled. Attraktion isch also s'gliche wie Gravitation: d'azihig vo zwei körper ufgrund vo seelischer übereinstimmig. Oder andersch gseit: Liebi.
@Shmahu
ich ha sonen gedanke, aber ich cha ihn nöd so ganz in wort fasse. bim läse vo dim biitrag fallt mir uf, dass es e grossi übereinstimmig gitt, i all dene mögliche bezihigsvariante zu dene mänsche fähig sind. Treui. Enand treu sii - also enand nöd im stich lah, fürenand da sii - am läbe vom andere teilhaa, en teil vom andere siim läbe SII. Die "üblichi" form vonere zweierbezihig hät dahingehend eifach no chli meh "regle" ufgstellt, und wie mir ja inzwüsche wüssed, sind regle dezue da, schranke z'büüte uf dem mängisch doch eher holprige wäg vo üsem läbe. schranke wo die einte meh bruched als die andere, um wiiterzcho und nöd "abzstürze". während anderi die schranke überschriite müend, wills de weg langsam känned.
hm - nei das isch irgedwie nöd das woni ha welle schriibe lol - also zweite versuech:
ich cha mit de vorstellig e partnerin z'ha wo au mit anderne umeknutscht guet läbe. solang sie bi mir bliibt. und genau das: "solang sie bi mir bliibt" isch de punkt wo's für die einte mänsche rächt schwer macht, e freii bezihig z'ha. wänn ich e zweierbezihig han wo ich ganz gern möcht bhalte, isch es da nöd ufenart unsicherer, wänn de partner oder mer sälber au no anderi mänsche körperlich und seelisch nöcher kännerlernt? ohni d'glägeheit sich uf anderi so tüüf iizlah isch d'chance eigetlich höcher, dass das zweierteam zäme bliibt. wänn ich jetzt aber ständig mit anderne umemache würd, so wär d'gfahr zumindest vorhande, dass ich eines tages öpper ander wür kännelerne, mit dem ich ständig will zämesii.
mer hät als mänschlichi existenz halt nur 7 täg ide wuche (bzw. 5 abig und 2 tag) um mit mänsche wo eim öppis bedütet ziit z'verbringe. inere komplett offene bezihig chöntsch also maximal 2-3 lüüt "ha", will suscht eifach ziit nöd langt, umenand würkli nöcher z'cho. und dänn sind da ja no familie, kollege, arbeitskollege mit dene mer villicht au mal no öppis wött underneh. wänn also 1 fründ häsch, nach konventioneller uslegig, so isches eifacher sich würkli nur uf de zkonzentriere.
dezue chunt, dass das single dasii ja under anderem au deshalb so müehsam isch, will mer immer wieder potentielli partner(inne) gseht, und das machts mängmal chli müehsam kollege vom andere gschlächt känezlerne. und wämmer e fründin en fründ hät also eine/eini, dänn isch das plötzli wie weg - alli andere fraue oder manne sind dänn eifach mänsche.
klar gitts under dene mänsche mal welli womer gern wür küsse - aber anderersiits: für was dänn? mer hät ja öpper wo ein no dezue liebt, und womer au liebt, also wozu anderi küsse? es "logischs" argument wär, zum meh erfahrig z'ha, also um am partner meh "z'büüte". Doch mir händ ja scho festgstellt, dass es nöd so sehr ums büüte gaht, inere partnerschaft, als villmeh ums zäme sii, öppis ufboue und fürenand da sii.
ich glaub die verletzig wo villi empfinded, wänn de partner främd gaht, isch ganz eifach das gfühl, dass mer quasi nöd gnüegt, sprich, nöd so agnoh wird wiemer isch. das mues nöd sii, wänn öpper främd goht - främd goh chan au eifach sone art spontani sexuelli erregtheit bedüte, und mitem partner überhaupt nüt z'tue ha. aber wänn du sälber i de situation bisch, das främd gange worde isch, chunt mer da nöd halt doch chli muffesause über, ob mer würkli so toll isch?
ich dänke au angst, isch es durchus natürlichs mänschlichs gfühl - und wämer öpper liebt, sött mer ihn oder sie ja nöd umbedingt in en angstzuestand bringe - wänn sich's vermiide laht, und das laht sich mitnere "konventionelle" bezihig rächt guet vermiide. will mer eifach seit: "so mir sind jetzt zäme, mir gönd nöd främd, punkt". das isch i dem sinn kei iischränkig meh sondern ehner sone art versicherig. mer isch abgsicheret, dass die bezihig nöd plötzli us heiterem himmel ändet, und falls doch eine vo beidne främd gaht, dänn chamer konsequenze zieh, und isch sozsäge vorgwarnt. vorgwarnt i dem sinn, dass irgedwas ide bezihig nöd stimmt. de vorteil isch, dass mer dur die versicherig im idealfall scho "sache wo nöd stimmed" klärt, bevor öpper fremdgaht. die versicherig bedütet, dass mer mitenand redt.
au i de freie liebi isch das en punkt, wo eifach anderi konsequenze bedütet. inere freie bezihig, gaht mer sozsäge en schritt wiiter, oder mer gsehts eifach andersch, also dass es durchus möglich isch mit andere mänsche nöchere kontakt (körperlich und seelisch) z'ha, das isch sowiit mal erlaubt. und trotzdem möchtet beidi enand die liebi chöne geh, wo sie fürenand empfinded. es isch au inere offene bezihig (je nach situation) schwierig, eifach mal drü wuche mitneme andere umezhänge und z'poppe und sich nüme z'melde. will sones verhalte löst irgedwänn d'angst us, dass de ander villicht gar nie meh zrugg chunt... und dänn wärs en verluscht wo mer erfahrt, und das isch halt au inere offene bezihig nöd agnehm.
Au die konventionelle bezihige känned ja d'möglichkeit, wämer enand irgedwie grad nöd so vill cha geh, anderi kännezlerne: e trennig. mit spöterem wieder zäme cho. es gitt en hufe päärli wo sich wieder findet, nachdem sie schluss gmacht händ, eifach will sie irgedwie spüüred, dass die konventionalität wos mitenand usgläbt händ, halt doch genau das isch gsi, was händ welle.
was du schriibsch, dass mer sis selbstwertgfühl nöd sött vo anderne mänsche abhängig mache, stimmt so wie du's seisch. es isch wichtig, dass mer lernt, villicht en lebenslange lernprozess, dass mer so wie mer isch, guet isch. dass es kei wertig gitt. dass mer eifach existiert, es humanoids läbewese isch wo ganz en hufe talent und gfühl in sich treit. das wäse, das mer isch, isch unabhängig und individuell - und wunderschön.
es isch aber anderersiits au so, dass mir nöd NUR individue sind, sondern sozäge AU soziali wäse, wo in ständiger interaktion mit anderne stönd. d'meinig wo anderne dörf nöd verursache, dass mer sich schlecht fühlt. wänn mich öpper afickt, dänn scheiss ich uf dessen meinig. es isch aber umgekehrt au soo, dass mer nöd wienen bulldozer dur das läbe cha gah ohni sich irgedwänn schlächt z'fühle.
ich finde, es isch wichtig, dass mer einersiits sis eigene ding dreyht aber anderersiits au die offeheit nöd verlürt neus azneh. dass mer das ganze chli wie das theaterstück gseht, womer au mal e anderi rolle dörf spille. dass mer sich nöd allzu sehr festleit. ich chan - wäni drü tag nüt anders mach - alles ufschriibe wie ich bin, gäbt villicht no e interessanti lektüre für mich. es isch aber nur e momentufnahm. sicher isch es ab und zue wichtig, dass mer sich klar macht, was eim würkli wichtig isch, und das unabhängig vo de meinige vo anderne macht.
es isch aber au so, dass d'meinige vo anderne, eim immer wieder mal NEUIGKEITE bütet. es chan au mal schön sii, öppis neus uzprobiere - unverchrampft und locker verstaht sich, aber e gwüsses "lampefieber" isch natürlich au natürlich. aso wänni z.B. en huet alegg und bis jetzt bini immer ohni umeglaufe bin, so isch das sicherlich en stilbruch oder villicht no nöd mal "ich selber" - aber es cha ja "ich selber" werde, wämmer sich sälber nöd so ernst nimmt. wertvoll ja - aber nöd ernst.
sicher gits au sache womer vo vornherein ablehnt, und mer muss ja nöd alles (mit)mache - das isch au guet so, e gwüssi art z'denke händ ja die meischte, und irgedwie isch mer ja scho so wiemer isch. und doch isches au es zeiche vo schönheit, und sich selber LÄBE, wämmer fähig isch, das chli flexibel z'gseh. s'gägeteil vo absoluter flexibilität wär starrsinnigkeit - s'einte isch allzu statisch, s'anderi allzu wankelmüetig. lebendigkeit entstaht dur wandel UND stabilität. dass mer sich seiner selbst bewusst isch, und glichziitig au weiss, dass mer fähig isch das selbst z'verändere, wämer merkt, dass es so nüme stimmt für ein selbst.
Oder villicht ja au, um nem andere mänsch z'gfalle und ihn sozsäge z'erobere... *zwinker* - klar, mer söll sich nöd grundlos füren andere mänsch ändere und au nöd alles über de hufe rühre, was mer i sim läbe als die eigeni wahrheit erkännt hät. aber es gitt mängsmal dadrunter au sache, wo durchus kei wahrheit sind, oder nüme. sotigi "alti zöpf" z'verändere sind kein verlust.
wänn ich ine frau verliebt bin, wo was weiss ich, klassischi musik voll de hammer findt, so fallt mir doch kein zacke us de krone, wäni mal mitere anes konzert im schauspielhus gahne. und wer weiss, villicht gfallt mir das ja au. und wenn nöd, hätmer ja au nüt verlore. wenn sie mich dänn doof findt, wills mir nöd gfalle hät, haja, dänn isch das sicherlich tragisch (also wämmer verliebt isch, isch eigetlich alles sehr dramatisch ). aber s'läbe gaht wiiter. mich dünkts aber wichtig, dassi i soneme fall zumindest mir das mal alose. oder wichtig isch villicht s'falsche wort: mer macht das ja dänn gern, will mer uf die art chli meh über de anderi mänsch und sini vorliebe erfahrt. wäni verliebt bin, möchti grundsätzlich au meh erfahre über de ander, ich find das isch natürlich.
Shmahu liebe angie... bi villne sache, wo du schriibsch, dänki: ja, stimmt! d gfahr isch da, dass mer sich inen neue mänsch verliebt, wämmer mit dem umemacht. die gfahr bestaat aber au susch, wämmer dem gar nöd nöcher chunt... wie du sälber gschribe häsch, es git kei absoluti sicherheit inere beziehig. ich wünschti das wär so. ich han lang vonere beziehig träumt, wo mer absolut felsefescht weiss, dass mer fürenand bestimmt isch und mer sich freudig und ohni jedi zwiifel für es ganzes läbe mitenand entscheidet. ich han mer e liebi vorgstellt, wo jensiits isch vo allne gränze, wills die gränze nöd brucht, will mer eifach WEISS dass mer ewig verbunde isch, egal was passiert..
*seufz*
mängisch chunt die vorstellig wider ue, vor allem wäni frisch verliebt bin.. aber nach zwei "gschiterete" beziehige, woni jewiils wüki voll gmeint han, ich heg genau min schicksalspartner gfunde, hani irgendwänn definitiv beschlosse, dass das es blöds märli isch, wo eus in form vo aschenputtel-erzählige oder ramawerbige scho mitem schoppe iitrichteret wird. und drum halti mi lieber a mini neu philosophie: es git kei sicherheit.. s einzig, wod chasch mache, isch jede choschtbari momänt zgnüüsse, au wänn (oder grad will) du genau weisch, dass er vergänglich isch.
angie, ich weiss doch au nöd... ich weiss nöd, wie e beziehig dänn gnau söll usgseh und was würkli s beschte isch. tatsach isch für mich eifach: ich bin inere relativ neue beziehig (chil meh als es jahr) und ich will nöd a de punkt cho, wo min fründ und ich eus i eusre beziehig wie imene emotionale gfängnis vorchömed. das hani scho mal erläbt (ich glaub, die meischte chömed nach ere langjährige beziehig irgendwänn mal a de punkt) und ich finds eifach s schlimmschte, was mit de liebi chan passiere.
ich probier au eifach nur uus... wäni schiitere hani wider was glernt.
Fallen Angel Was ich da so gschreibslet han... hm. ich glaub ich bin eifach mängmal allzu blind für die Tatsach, dass mer nüt würkli in Wort festhalte (definiere) chan. Ich gspüre us Dine Biiträg use, dass ihr enand liebed (ohni das jetzt nöcher definiere z'müese). Und das isch doch letztlich alles wo zählt.
Es Gfängnis häsch Du agsproche - und ich glaube es Gfängnis schaffe mir üs i de meischte Fäll selbst. Mir chönds als es Gfängnis gseh, oder als das was es isch.
Wämer Din Weg gah chan, so isch die Gfahr wesentlich chliner, dass es eim e Bezihig wie es Gfängnis vorchunt. Das laht sich nöd lügne. Und so gseh: isch es doch eifach schön, händ ihr zwei enand gfunde.
Weisch no als Ergänzig: wänn niemert meh Angst het, und jede sich selber i jedem moment würkli chönt gern ha, wär die ganzi diskussion überflüssig. jedi liebi würdi eifach gläbt, ganz egal, wer mit wem und wänn, und wie und so - aber mir sind halt mänsche, und mänsche sind menschlich. und das isch das was a mänsche so schön isch. wie gseit, mir händ gfühl - und die gfühl mached üs zu dem wo mir sind.
Fallen Angel Wer kennt es nicht, dies Gefühl, jemanden zu treffen, der so weise ist, so weit und so selbstbewusst.
Schnell fragt man sich, wie kann ich da genügen, wo ist denn auch nur ansatzweise etwas, das an mir bewundernswert ist?
Man zerfliesst im Selbstmitleid, weil andere Optionen einfach nicht zur Verfügung stehen.
Und so geht die Person dahin, die einem so gut tut, weil sie nicht verantwortlich sein kann, für mich.
Die Eigenverantwortung... auch so ein Wort, dass zwar richtig ist, nur schwer zu erlangen.
Einfacher ist es, sich selbst zu verlieren, zu verstecken.
Und so verstecke ich mich unter einem Scheffel, lasse mein Licht von einer Wolke verdecken, trage eine Maske, die gefährlich oder langweilig aussieht, trage Masken, um zu verhindern, dass ich mich selbst erkennen muss.
Und wird der Schleier von einem Menschen gelüftet, der sehen kann - der mir Mut gibt, mich zu öffnen, und mich zu sein, so entsteht Dankbarkeit, doch diese hat einen Makel. Sie ist bereits wieder unterwürfig. Denn alles was wir anderen Menschen zu verdanken haben, gebiert nicht aus uns selbst heraus. Und so verliere ich diesen Menschen wieder - bis ich den Nächsten treffe, und das gleiche Spiel nocheinmal spiele. Kann ich erkennen, dass auch ich ein Licht besitze, oder bleibe ich in der Illusion hängen, nichts zu sein, im Vergleich zu den Menschen, die ich bewundere?
Denn die Bewunderung ist eine Falle. Gerade bei den Menschen, die doch so bewundernswert sind, weil sie die universelle Liebe leben, die in ihrer Kreativität aufgehen, oder nur schon im Tanzen, kann etwas ganz perfides passieren: man möchte ganz oft in der Nähe dieser Menschen sein, möchte von ihnen lernen und ihren Worten lauschen. Das klingt jetzt nicht soo schlecht, kann es jedoch werden. Wenn man anfängt etwas von ihnen zu wollen, so überträgt man ihnen die Verantwortung für sich selbst, Verantwortung, die diese Menschen nicht übernehmen können, denn sie leben nach dem Grundsatz, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist. Mehr als diese Erkenntnis, können und wollen sie mir nicht geben.
Und so täusche ich mich und glaube gar ich sei verliebt (wenn es eine Frau ist), erschaffe ein Bild von dieser Person, ein Bild aber ist niemals die ganze Wahrheit. Andere so nehmen wie sie sind, heisst eben genau: sich keine Bilder (keine Illusionen) von ihnen schaffen, sondern einfach das was sie sind, sehen. Schön in ihrer Offenheit - natürlich - aber niemals bewundernswert - denn einen Wert haben sie in dem Sinn nicht, sie sind kein materielles Gut das einen Wert hat, weder einen Liebe(n)s-Wert noch einen Bewunderungs-Wert.
Ihre Kraft und Schönheit und Anmut ist nicht wertvoll - sondern ganz einfach echt und authenthisch. Dies muss man nicht benennen, dies darf man nicht benennen, denn jedes Wort ist zu viel, zerstört den Zauber der Wahrheit. Versucht man es mit Worten "einzufangen" ist es bereits fort, es macht ihnen Angst, bewundert zu werden, denn sie spüren, dass dahinter vor allem eines steht:
Ganz viel Angst, davor selbst derart offen zu sein, derart frei.
Mir selbst fällt es sehr schwer mich aus dieser Falle zu befreien. Immer wieder tappe ich genau dort hinein. Es gibt Menschen an Goapartys (wäre ich ein Goth, wären es halt Gothicpartys - die Location spielt keine Rolle, ist aber bei mir halt eher auf Goa eingestellt), mit denen ich kaum je ein Wort wechsle, weil ich in Bewunderung versinke. Es gibt Frauen, die mein Wahres Ich erkennen, während ich daneben sitze und denke, ich sei nichts wert; ungenügend. Ich traue mich nicht, etwas zu sagen, weil ich glaube, die andere Person sei doch so viel weiter... was sie ja auf eine Art auch ist, schliesslich hat sie diese Fragen hinter sich gelassen. Doch nur wenn ich das sozusagen ignorieren kann und mich öffnen, werde ich den Weg dorthin auch eines Tages finden. Vielleicht kann ich dann mit diesen Menschen reden. Vielleicht kann ich dann diese Frauen auf andere Weise erkennen, als früher.
Immer, wenn man genau den gleichen Fehler zweimal tut, steht man wie vor einem riesigen Berg aus Enttäuschung, Wut (auf mich selbst) und klar, das gibt einem nicht eben die Hoffnung, den Berg jemals zu überwinden. Wann immer man erkennen muss, dass diese Personen tatsächlich viel weiter sind, man das aber dennoch nicht werten darf..., nicht beurteilen, nicht vergleichen, so stellt sich schon die Frage: wie komm ich denn weiter?
Das Problem ist, dass eines nicht funktioniert: selbst weiterkommen, durch jemand anders. Das klappt nicht. Selbst weiterkommen, heisst an und für sich nicht mehr (aber auch nicht weniger), als sich selbst erkennen. Damit man sich selbst erkennt, genügt es nicht, mit jemanden zu reden, der einen erkennen kann. Es bringt mir herzlich wenig, wenn mir jemand sagt, ich könne schreiben, wenn ich es selbst nicht erkenne. Es bringt nichts, wenn man jemandem sagt, wie toll er tanzt, wenn dieser es selbst nicht erkennt (und lebt).
Die Hoffnung liegt darin, dass es ja tatsächlich Menschen gibt, die all diesen Scheiss schon durchgemacht haben, und es irgendwie geschafft haben, aus diesen Fallen von Bewunderung, Selbstverleugnung, Selbstüberschätzung (usw.), herauszukommen und einfach SIE SELBST zu sein. Diese können als Inspiration dienen.
Ah! Genau darum geht es eben nicht: "als Inspiration DIENEN" kann ja nicht der Lebensinhalt sein, den ein freier Mensch sucht. Er will nicht dienen - er will einfach nur sein. Wenn man also einen Menschen trifft der voller Inspirativer Kraft steckt, wo weise ist, wo tanzt, als gäbe es keine Gravitation, wo liebt, als gäbe es keinen Verlust, wo redet und erzählt, wie er denkt... also dann... dann darf man dieses Geschenk diesen Menschen zu treffen einfach nur annehmen. Das ist das einzige was man dann darf, wenn man selbst noch nicht so weit ist, zu erkennen, dass man das auch möchte und kann.
Was man aber nicht darf, ist hinzugehen und diesem Menschen zu Füssen liegen, ihn mit Geschenken überhäufen und ihn anbeten, als sei er eine Götze. Es gab da mal so einen Spruch in einem relativ bekannten Buch: Du sollst Dir von Gott kein Bildnis machen. Meines Erachtens heisst das, wenn Du einen Menschen triffst, der im Einklang mit sich selbst steht (also "göttlich" wirkt), so darf man ihn eben nicht als Bild anbeten, sondern einzig und allein die Begegnung geniessen.
Die Inspiration, die solche Menschen auslösen, kann sehr vielfältig sein. Immer ist sie gut. Problematisch ist nur, dass man viel zu schnell in die Falle der Dankbarkeit und Bewunderung abdriftet. Das ist gefährlich für die Beziehung zu diesem Menschen, es ist aber insbesondere gefährlich für Dich selbst, denn wenn ich mich verwickle in meinen Gefühlen zu dieser Person - so ent-wickle ich mich nicht.
Nun mag sich manch einer fragen, ja aber moooment. Wenn dem so ist, wo ist dann Platz für Liebe, die ja auch enorme Bewunderung beinhaltet, und wo ist da Platz für Anerkennung und Respekt? Meine Antwort, soweit ich es erkennen kann: Liebe ist für mich Universelle Liebe - und für mich ist das die Form der Liebe, die ich empfinden möchte. Andere möchten womöglich etwas anderes. Respekt und Anerkennung bedeuten für mich nicht Aufopferung und Verehrung. Es ist nicht respektvoll, wenn man jemanden über sich stellt, denn es ist genau das Gleiche, wie wenn man sich selbst über andere stellt - umgekehrt zwar, aber von der Energie her dasselbe. Es ist als würde eine Zelle zur anderen Zelle sagen: "Du bist besser als ich" und zu einer Krebszelle mutieren. Es schadet dem Organismus, wenn man das tut. Doch auch hier: das empfinden nicht alle Menschen gleich.
Eine weitere Frage, die aufgeworfen werden könnte, ist, warum denn diese freien, selbstständigen Menschen diese Verantwortung für mein Leben nicht übernehmen. Sie sind ja schliesslich stark genug, und überhaupt ich bin zu schwach, ich brauche doch Hilfe!
Der Grund ist einerseits, dass diese Hilfe keine wäre. Denn das Einzige was dadurch enstehen würde, wäre Abhängigkeit von Dir zu diesem Menschen. Was aber, wenn der Mensch irgendwann nicht mehr da ist? Dann fällt die ganze Hilfe in sich zusammen, weil alles was man ist, darauf aufgebaut wurde, dass dieser Mensch einem das immer wieder gesagt hat. Und der zweite Grund ist, dass diese Menschen, die tatsächlich frei, ständig ganz viel Verantwortung tragen. Sie müssen fortwährend darauf achten, jene nicht zu verletzen, die auf eine andere Art lieben, als sie selbst.
Mich haben schon einige dieser Menschen wieder verlassen. Die Wichtigste, oder zumindest die Erste, hat mich damals in ein ganz ganz tiefes Loch gestürzt. Ich habe Jahre gebraucht, um zu erkennen, dass nicht sie mich dort hinein gestürzt hat, sondern ich selbst. Da ich all meine Selbstbilder auf ihr aufgebaut hatte. Alles was ich an mir gut fand, war nur gut, weil sie mich mochte. Ich brauchte sie. Bis sie das eines Tages gemerkt hat, und mich los-liess. Sie hat mir damit die Möglichkeit gegeben, mich zu ent-Wickeln. Ich traf im Laufe der Zeit noch ein paar dieser Menschen, bevor ich nun diesen Text schreiben kann.
Vielleicht mal noch aus einem anderen Blickwinkel:
Verzettel Dich nicht - Entwickle Dich
Danke mir nicht - was ich mache, tu ich weil es mir gefällt
Verehre mich nicht - ich leb doch nur mein Leben
Verliebe Dich nicht in mich - sei liebvoll zu Dir selbst
Beobachte mich nicht - staune über die Welt wie ein Kind
Hab keine Angst vor mir - öffne Dich mir
Ich brauch Dich nicht - ich möchte Dich spüren
Brauche mich nicht - sei einfach nur Du selbst
Also es geht hier um folgendes: Es gibt unterschiedliche Menschen, klar soweit? gut. Mir war das bisher nicht klar. Oh konzeptionell vielleicht schon, aber nicht so ganz was das wirklich heisst. Es heisst: nicht alle wollen das gleiche.
Während die einen nach einer Liebe suchen, die ihnen das Gefühl vermittelt für jemanden da sein zu können, suchen die anderen eine Liebe zu Gott, die nächsten eine Liebe zu allen Menschen, wieder andere möchten einfach nur sein, und die nächsten möchten... etc.
Es gibt hierbei vielleicht zwei Hauptströmungen in diesem gewaltigen Ozean der Menschheit, ich werde jetzt Schubladen verwenden, und ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen, aber es macht das ganze etwas einfacher zum beschreiben. Wir können uns ja darauf einigen, dass beide Schubladen riesig sind, und ganz viel Platz für so ziemlich alles haben:
1. Universelle Liebe
2. Klassische Liebe
Die Klassische Liebe ist in etwa das, was allgemein üblich ist, also Mann und Frau (oder Frau-Frau, Mann-Mann) gehen eine Beziehung zueinander ein, und sie wachsen gemeinsam, sie verschmelzen sozusagen ineinander, und sie bauen gemeinsam ein Leben auf, dies ist Konstruktion, die Liebe wächst mit den Jahren und dem gemeinsamen "Projekt", das ihre Liebe darstellt. Man ist einander verpflichtet und immer füreinander da, in guten wie in schlechten Zeiten.
Die Universelle Liebe beinhaltet begehren und schwärmen und wenn es nichts wird, so wartet man auf den nächsten Schmetterling der von Blume zu Blume hüpft oder fliegt selbst los - man nimmt was kommt, was nicht abwertend gemeint ist - man ist mit offenem Herzen unterwegs und macht Begegnungen mit sich und dem Universum. Entstehen dabei Freundschaften oder Liebschaften, dann geniesst man dies ohne Erwartungen und Verpflichtungen. (c) by Melliandra
Im Prinzip müsste klar sein worauf dieser Thread ausgerichtet ist. In den letzten paar Beiträgen war es mir nicht ganz klar, denn ich glaubte, es gäbe nur eine Wahrheit, also quasi, dass das eine falsch und das andere richtig sei, was natürlich völliger Unsinn ist. Denn beide Schubladen haben ihre Berechtigung - wichtig ist nur, dass man sich bewusst wird was man eigentlich will.
Nun ja ich will die universelle Liebe. Ich will Menschen kennen lernen, mit ihnen reden, mich mit ihnen verbunden fühlen, auf einer tief-seelischen Ebene, auf einer hochgeistigen Ebene, auf einer körperlichen Ebene, so es dazu kommt. Und wenn es nicht dazu kommt, spielt auch das keine Rolle. Ich möchte mein persönliches Universum mit anderen Universen verbinden, und in einem gleichklang der Sinne und der Gefühle etwas erleben, dass jenseits von Sex, jenseits von Partnerschaft steht, und dass mir das Gefühl vermittelt am Leben zu sein.
Wie ein Acidton, der hin und her wirbelt, wird dieses Leben wenig stillstand und Frieden beinhalten. Zudem wird es mit viel Einsamkeit verbunden sein, denn das ist logisch: man hat eben keinen Partner, auf den man sich ein Leben lang verlassen kann. Diese Einsamkeit ist aber eben nicht einsam, sondern eher ein Allein-sein. Eins sein mit dem All.
Okay, das ist das Wollen - aber wie soll ich es erlangen? Grundsätzlich habe ich es bereits erlangt. Das Universum war vielleicht etwas schneller als ich und gab mir meine Wünsche, bevor ich bereit dazu war, vielleicht lag es auch an der Umgebung in der ich in den letzten 8 Monaten gewesen bin, auf alle Fälle traf ich Menschen, die all dies sozusagen bereits leben. Diese waren dann etwas verblüfft, könnte man sagen, dass sie mich überhaupt getroffen haben, obwohl ich doch gar nicht so bin... oder etwa doch..? Kurzum sie waren verwirrt, denn was ich ausstrahlte war nicht das, was ich (an und für sich tatsächlich) bin.
Die Ausstrahlung hängt eben mit dieser Bewunderung zusammen. Denn in Worte gefasste Bewunderung gehört in die andere Schublade. Es gehört in die Romantik hinein, jemanden zu sagen, wie toll er doch ist, und dass Rosen in den Haaren gut zu der holden Maid passen, etc. naja ihr kennt das ja aus Hollywood und Bollywood. Entsprechend konditioniert, sagte ich natürlich immer genau das, was die entsprechenden Frauen auf gar keinen Fall hören wollten. Sie kamen sich auf einmal so vor als "brauchte" ich sie, was in dieser Schublade der Todesstoss für alles ist: sowohl für Liebschaft, wie Freundschaft als auch nur Kontakt. Denn brauchen und gebraucht werden, ist das letzte, was universell und frei bedeutet.
An dieser Stelle nochmals den ersten Beitrag lesen.
Nun gut, jetzt habe ich es kapiert, wie geht es weiter, ich weiss es nicht, es ist mir egal, vielleicht nicht völlig egal, schliesslich habe ich die Menschen, die ich verloren habe, durch die Bewunderung ja immer noch gern, denn mein Herz ist gross genug um diese Menschen für den Rest meines Lebens zu lieben, aber eben universell, und auch wenn ich sie nie wieder sehen sollte, so bleibt mir die Erinnerung an kurze Momente - und das ist bereits so unendlich viel, jedenfalls für mich, dass ich nicht nachtrauere, sondern dankbar bin (eben doch) - ohne Verpflichtung und ohne Verlangen.
Mal sehen, was die Zukunft bringt.
Shmahu universelli liebi macht einsam und bedüütet wenig fride?
im momänt dörfi ja e choschtprob devo probiere... nacheme zimli beziehigsdebakel händ min "fründ" und ich eusi beziehigsstruktur glöst.. das hät am afang extrem vill schmerz und angscht i mir uusglöst.. will, obwohl ich ja soo vill vo freier liebi und so gred han, isch die sach i de praxis immer schwerer und schwerer worde.. d verluschtängscht sind chum meh zum uushalte gsi und ich han mich i de letschte mönet extrem müese mit ihne usenand setze.
irgendwänn häts en abig vo extremer truur gää, wo all die alte wundene händ chöne heile... und sit det fühlich mich wie neu gebore.
ich weiss nöd, ob ich mich jemals so glücklich und uufghobe gfühlt han und so in einklang mit mir sälber... zum erschte mal sit langer ziit isch mis glück nöd vonere andere person abhängig, sondern es liit a mir, für das liechtli i mim innere z sorge.. und da ich mich als schöpferi vo mim läbe alueg, fallt mer das au nöd allzu schwer. i de beziehig hanich mich oft einsam und ruhelos gfühlt.. die gfühl sind jetzt weg und vorherrschend sind e wunderbari rueh und es vertroue, wonich so no nie han dörfe gspüüre, wonich immer vermisst han.
allzu grossi tön möchti nöd spuke.. ich weiss, wie schnäll mer i alti verhaltensmuschter gheit, und ich mach mir da au nüt vor... aber im momänt gnüssich de uusflug i das, was du universelli liebi nännsch... ich find, da gaaz voll ab...
Fallen Angel also mit einsam isch meh de umstand gmeint, dass du halt nöd mit öpperem dis läbe verbringsch, was aber wie gseit nöd i dem sinn "einsam" isch, sondern im einklang sich selber.
und was de Friede agaht, da häsch du Recht, es isch eifach e anderi Art vo rueh, als i de klassische Liebi. oder au de freie liebi wämmer no e schublade meh wänd ufmache
letztlich gsehmers genau glich. mir händ nur en andere weg det ane gmacht...
Piraña also, verlüre chani glaub nie öper, der ich gliebt ha. öbs en grossvater, en kölleg, oder en fründin isch. en teil vo de liebi blibt en teil vo mir - wie mit de theorie über information ide materie, die nie cha verlorego - sondern nur cha anderi form anä. schmerz übrigens au. mängisch isch d liebi wienen hoorgummi. so richtig dra ziehe, und denn losloh. schpickt ne megawiit wäg. genauso chas mich am afang au wägschpicke - voller energie und tatedrang. aber d energie verlürt mit de ziit wäge riibig oder so, und denn wünscht ich mir, wieder gschpannt und losglo z wärde.
mir sind beidi arte vo liebi bekannt - wie unzähligi anderi au - aber um die gohts da grad nid. ich würd jedem mönsch mal rote, en längeri ziit mit und für sich allei z si - sogar johrelang. und zum glück chamer hi- und härswitsche - einisch klassisch - einisch universell.
früener hets viel meh fäll vo zämme läbe - eifachheitshalber - gä. de franz isch as zimmerma go schaffe, und s vreni het de hushalt gschmisse. das konzept isch veraltet - und d mönschheit het sit langer ziit en umbruch gwogt - vermuetli sit de steiziit - oder no länger.
die hüttige rollene sind sich erscht am bilde, und das verwirrt vielli - öb männdli oder wiibli. es isch glaub nideso eifach, einersits mini eltere z gse, die wunderschönerwies immerno nachem alte system läbet/liebet, und glichziitig no nig würklich es konzept z ha, wo für mich würd stimme. ich weiss eigentli garnid, wie das de sell usgse, sonen neuartigi beziehig, i dere beidi sitene glichberächtigt liebe döffid, wies ihne passt.
ich ha erscht einisch s glück gha, mitzerläbe, wie schön liebi cha si, wenn mer de partnerin d freiheit würkli loht, sich und ihri liebi uszläbe - kompromisslos. klar hets über drü johr brucht, bis mir sowiet gsi sind, enand so z nä, wie mer sind.
ich ha sie alles lo mache, solang sie mit mir drüber grett het. ich ha verletzige i chauf gno, aber, ich ha mich mit ihre chönne freue, das sie sich in öper ander verliebt het. das isch ächt öpis vom schönschte gsi, was mir jemals i de liebi passiert isch - in liebi, und nid in angscht
Fallen Angel en absolut geniale biitrag, Piraña
die bezihig wo du det gha häsch tönt würkli sehr guet, und isch es au gsi, das gspürt mer us dim biitrag use.
ich frag mi eifach, muemer dänn das umbedingt festlegge? mer cha ja au z.b. gar nöd erscht e bezihig iigah, sondern läbt vo tag zu tag, laht lust zue, falls zwei grad lust händ ufenand, ohni entscheidige, sondern ineme universelle "flow" zunenand - und zu sich selber. ohni sich festzlegge und z'definiere "das isch min fründ/fründin". es isch eifach en mensch womer gern hät.
Piraña das, was du meinsch isch glaub ummepoppe nach luscht und luune, tarnt als öpis universells. universelli liebi isch für mich inder d liebi, die ich zum läbe, de läbewäse, aber au zu tote sache läbe - und het de nid viel mit ummepoppe z tue, sondern inder mit sich und de umgäbig im iklang z si, halt z liebe. ich cha nid für anderi rede, aber für mich stimmt dä begriff eher so. mer chan aber einiges underem deckmantel ala universell verstecke - sogars poppe.
Fallen Angel jo das stimmt, mit "poppe" hät das wenig z'tue. im vordergrund stönd die gfühl vo liebi wo mer zunenand und zu sich und im einklang mit allem lebendige empfindet. das chan aber grundsätzlich au zu schmuse, knuddle, küsse, ja sogar sex führe, allerdings mit dem "hintergedanke", dass beidi s'universum eifach nomal andersch gspüre chönd - und enand. mer muss ja nöd sex ha, um enand gspüre z'chöne. und doch cha das schön sii, genau wie's au schön sii chan enand z'küsse. es gitt au anderi gründ für körperliche kontakt, als nur lust, z.B. energieustusch, schwingigslevel erhöhe, atomari verschmelzig, usw. eifach ohni erwartige und ohni sich z'verwickle.
wämmer offe mitenand redt, gspürt mer au use, was mer selber will, und was nöd und cha das mitenand in einklang bringe.
irrtümer sind natürlich immer möglich, schliesslich hani jetzt au nöd die totali erlüchtig gha oder so was - sind eifach es paar gedanke, in date umgwandlet. gaht mir au meh drum, dass ich mal demit ufhöre anderi lüüt wie heiligi z'behandle, nur will die villicht irgedwas gseh händ, woni sälber no nöd gsehne. wie gseit, mal luäge was d'zuekunft bringt... und villicht sötemer üs jetzt mal langsam wieder vo dene schublade löse wo ich da ibrocht (ibrockt) han
ich triffe au gern mal fraue (und natürli au manne) ohni dass es um sex gaht
ich penn au mal gern binere frau, ohni dassi mit ihre is näscht mue, und ohni dass sie s'gfühl hät, sie müssi das (z.b. ineme zelt anere party) - verbringe ziit mit ihre, und ihrne kollege ohni z'denke, was die ächt vo ihre wänd, red mit ihre über alles, oder au nur oberflächlich, je nachdem, was halt stimmt.
umarme isch für mich sehr wichtig (worde), ich möcht zeige, wenni öpper gern han.
villicht au nöd immer, ich bin au nöd immer glich zwäg, usw.
dadrom gohts mir ebe: dass mer eifach cha sii, so sii wiemer isch, dass mer cha händli häbe, wänn eim das warm gitt, dass mer enand cha umarme, ohni all die zwäng und ohni all das, was d'bezihig zwüsched mänsche mängmal so schwierig macht: erwartige und vorstellige, schublade und definitione.
Melliandra Ich freu mich über die Bieträg. =o) Mer gspührt die universell Liebi gad so voll use.
Au wenn die universell Liebi, wies do inne gmeint isch, nid miem Läbensstyl entsprich, find ich's
öbis sehr intressants und ich befass mich geischdig sehr demit, au wenis nie würd usläbe. =o)
Wie dShmahu so schön gschriebe hed, glaub ich, dass es en Prozäss isch. Alli Wärtvorstellige werdet
über de Huufe grüert. Verluscht Ängscht müend übrwunde werde und zumene neue Gfühl gfortmt
werde, wo Freiheit bedüted. =o) Für mich isch das sLäbe vo de Seel. Mini Seel will eifacht neus
Entdecke. Sie will überall hie gah und usprobiere, egal öbs weh macht am Schluss oder nid, egal
wo das alles hie füert, sie will Läbe, gspüüre, liebe, sich freue. Da chund denn sGwüsse oder sEgo
mit is Spiel. Das liebe Ego kännt nume die Erfahrige wos i de Vergangeheit gmacht hed, öb guet oder
schlächt, es weiss genau so viel, wie du i diem Läbesrucksack mit dier treisch. Und das Ego (ich nänn
das jetzt mal so) seid genau, nei mach das nid, nei das wird dich verletze, nei pass uf.
Für mich isch das en Veststellig gsie, wo mich sehr wieter bracht hed, au wenn ich mich für ein Partner
entscheide und ihn vo Herze liebe, so isch da auno viel Liebi für anderi Sache und au Mänsche ume. Klar
wird ich mien Partner spezieller liebe, aber es sell au möglich sie sich ohni ihn, so vollkomme chöne
z'empfalte. Momänt wo ich döff erläbe, wo eifacht alles gad um mich so schön und so foller Liebei isch,
dass mer alles um sich ume vergisst. =o) Chund warschiendlich biz dem glich, was euses Fischli da obe
gschriebe hed. Für mich isch das en schöni Partenerschaft, mer brucht de Ander nid um sich z'definiere,
sonder die ander(e) Person(e) isch/sind e Bericherig zu siem eignige sein. =o)
A dere Stelle en mega *Knuddel* a euch! und en zärtliche für dich mien Elf
Fallen Angel Hey Melliandra Du häsch wunderschön die verschiedene Usprägige vo Liebi beschribe, mit Dine Wort uf ganz bsundrigi Art zeigt, was für Wäge d'Liebi cha ischlah, wämmer sie zuelaht und läbt. Eifach geil Din Biitrag Zeigt au, es gitt gei richtig und kei falsch i de liebi nur verschiedeni wäg - all die mänschliche schicksal und wäge, all die gfühl und sogar die Egospieli, und alles was üs usmacht, und erwiitered, isch im zeiche vo de liebi.
wie de Piraña beschribe hät, mir - d'mänschheit - isch ufneme weg zu neue forme vo bezihige, jede einzelni hät sini ganz persönliche erfahrige, sini lüüt, sini fähigkeite, und dur de kontakt zunenand - und segs nur ein satz, oder segs e jahrelangi "klassischi" Bezihig, jede kontakt erschafft die wält, dini welt, und mini welt, und gemeinsam chömer sii erkunde, chönd sie liäbe und ihre begägne, durenand, mitenand, vonenand trännt.
d'erde läbt dur eus, und mir dur sie
Chrismos ha nid alles gläse isch mer nur grad dur de chopf geistered bem drache-post...
sich selber erkenne etc.... i mein stillstand isch tod, me ändret sich permanent, sUmfeld ändret sich permanent...also ändret mer sich selber au permanent, also muess mer sich au permanent neu kennelerne... = lebenslange prozess....
lüt wo sgfühl händ sie wüssed gnau wer sie sind händ doch bloss nonig die situation erläbt wo ine zeigt das sies ebe doch ned wüssed...
z.b. e 50 jährige arbeiter chunt hei, es lüted nach 3min scho a de türe...staht en 16jährige bueb döt, nach hi und her seit er dases sin sohn isch.... was meined ihr: kennt er sich als papi scho?
velecht ned sbeschte und gnausch'te biespiel aber es zeiged biz wasi mein
Fallen Angel Wie ging das noch? "Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung."
Das ist wahr - Definition ist an sich schon ein Irrtum.
Anders ausgedrückt: ich weiss vielleicht was ich jetzt und in fünf Minuten will, vielleicht merke ich, was mir meistens mehr liegt. Doch Selbsterkenntis - in dem Sinn wie ich es hier meine (oder vorig mal gemeint han ) - geht Hand in Hand, mit "im hier und jetzt leben". Man kann (evtl.) nicht wissen, was man ist, weil dieses "man" und dieses "ich" ständig im Wandel ist, doch man kann vermutlich spüren, wer und was man ist IN DIESEM MOMENT ist, und wenn man das erreicht hat, kann man sich auch ohne weiteres öffnen, weil es gar nicht "druf a chunt", wer oder was "man" ist, oder was man sagt. Man ist einfach. Man spricht einfach. Ich bin. Und wenn ich morgen auch völlig anders bin. So bin ich jetzt ich. Und morgen auch.
ChriSmoS hat geschrieben:
also muess mer sich au permanent neu kennelerne...
Was doch irgendwie ein enorm befreiender Gedanke ist.