The one and only mysticalforum PREmastering tread

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Thujon
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Beitrag von Thujon »

Guter Text muss ich sagen ...
Ich denke mit premastern war gemeint um den Track Live zu spielen ... wenn der Track zum Mastering gesendet wird dann ists ein Rohfile (Mixdown) ...

Sag mal wieso eigentlich 24 Bits ?
Ich arbeite auf 16 ... ich hör keinen Unterschied ... und auf Cd ists ja dann eh wieder in 16 Bits ...
oder seh ich da etwas falsch ??

èbrigens Protools ist ganz gut für mastering ... hat einige sehr hochwertige Plugins ...

Greetz
Simon
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Rumble Pack/Motion Drive
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Beitrag von Rumble Pack/Motion Drive »

soviel ich weiss ist das mit den 24 bit nur für denjeneigen wichtig der den sound schlussendlich mastert. Wir arbeiten ausschliesslich mit 24 bit. Klar man hört keinen Unterschied, aber wie gesagt, der Tontechniker hat beim Mastern mehr möglichkeiten. Am ende macht aber auch er ein 16bit file draus...aber fast jeder, dem wir unsern sound zum mastern schickten hat ein 24 bit verlangt...und uns diese erklärung gegeben
es bringt dann aber nichts wenn man einen track alles 16 bit und am ende eine 24 bit mixdown macht. Der ganze spass braucht mehr speicherplatz, aber wenns was bringt..

Protools ist sicher cool, aber etwas teuer..hehe, das programm alleine 20000.-...lol und pluggins für die man gleich ein - zwei synthis kaufen kann..lol...eignet sich vor allem für Profis denke ich...

Premastering dachte ich immer sei das, was man macht, befor man den Mixdown zum mastern schickt...nämlich die einzelnen Kanäle abmischen, eq etc...halt eben alles was nichts mit dem Masterkanal zu tun hat. Und beim mastern wird dann nur der Master..lol..bearbeitet...

mfg
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subconsciousmind
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Beitrag von subconsciousmind »

Hoi
Um das mit den Bits zu verstrehen muss man die Digitalisierung verstehen. Also hier eine vertiefte Erklärung. Die Kurzfassung von suncollector trifft es aber genau auf den Punkt. Hier noch das warum und wieso.

Ein Audiosignal ist ja eine Schwingung. Wenn man im Wavelab reinzoomt sieht man das auch.
Aber so schön rund ist sie nur in der Natur, oder wenn sie aus den Boxen kommt, oder durch analoges Equipment strömt.
Der Computer denkt digital, also in Stufen. Er legt ein Raster über die Schwingung. Der Computer bzw. Der Analog Digital Wandler misst die Schwingung aus. Und zwar indem er schaut, zu welchem Zeitpunkt die Schwingung welchen Ausschlag hat.

Bild

Auf dem Bild habe ich versucht darzustellen wie die Digitalisierung funktioniert.
Die Schwingung kann nur dort erfasst werden, wo das Raster ist. Hat eine Schwingung genug Auslenkung nach oben und unten (ist genug laut) und nicht zu schnell (tiefe Frequenz) ist das Raster genau genug. Man sieht das an der schwarzen Schwingung die, digitalisiert, zur roten Zickzackkurve wird. Die Ecken werden aber wieder abgerundet, sobald das Signal (spätestens im CD- Player) wieder nach analog gewandelt wird.
Ist die Schwingung aber schneller (hohe Frequenz) oder leiser, wird das Raster ungenau und die Resultierende hat immer weniger mit dem Original zu tun. Siehe die grüne Schwingung, die zur braunen wird.
Oder unten etwas undeutlich die Schwarze, die zur roten wird.

Oder noch extremer:
Bild

Vom Originalsignal bleibt nicht mehr viel übrig.
Wer ein Bitcrusher plugin hat kann das auch mal ausprobieren. Dort hört man was passiert wenn man weniger bits hat. oder einfach mal ein file mit weniger bit und weniger samplingrate abspeichern.

Oder im Wavelab ganz weit reinzoomen, dann sehr ihr, dass ein Signal am Computer nie ganz rund ist, sondern tatsächlich aus so kleinen Stufen, Zickzak, besteht.

Die Genauigkeit der Messung gegen oben und unten ist gegeben durch die Anzahl bit. bei 16bit ergeben sich 65536 Stufen. (2 hoch 16)
Bei 24 bit ergeben sich 16777216 Stufen (2 hoch 24)
Die Genauigkeit wird also 256 mal genauer.
In der Praxis bedeutet das einfach, dass leise Signaler besser aufgezeichnet werden, bzw die Dynamik wesentlich vergrössert wird.
Beim Mischen ist dies bereits sehr wichtig, da man viel genauer Mischen kann und der Mix viel mehr Tiefe bekommt. Anfangs hört mans vielleicht nicht, aber mit der Zeit kann man nicht mehr ohne. Das ist halt eines der vielen KLEINEN Details, die schlussendlich eine Topproduktion von einer Durchschnittsproduktion abheben.
Die Samplingfrequenz ist die Messgenauigkeit in der Zeit. Also horizontal in der Zeichnung. 44Khz bedeutet, dass 44000 mal in der Sekunde gemessen wird. Wenn man sich jetzt einen Ton vorstellt, der 20000Hz, 20khz hat, dann bekommt dieser ton gerade noch zwei Messpunkte. bei 16000hz sind es vielleicht 3. Je tiefer also die Samplingfrequenz, desto schlechter klingen die hohen Töne.
Deshalb auch hier: Die Samplingfrequenz sollte möglichst hoch sein.

Noch zum für und wieder. "man hörts nicht" ist gefährlich, denn es geht in dem Bereich um Dinge die man erst am Ende eines fertigen mixes zu hören beginnt, und auch erst mit der Zeit lernt man damit zu arbeiten und die höhere Dynamik auszunutzen.
JEDES Plugin rechnet intern mit mehr als 30 bit. Nicht ohne Grund.

Bei der Reduktion der Bitbreite werden leise Töne ungenauer, dagegen hilft das Dithering und dies sollte möglichst nur einmal passieren.

Überhaupt geht es darum, dass alle signalbearbeitenden Plugins besser rechnen können wenn man ihnen mehr bits und Samplingfrequenz zur Verfügung stellt. In den Plugins laufen hoch komplizierte Algorythmen ab, die digitale Signalverarbeitung ist ein hochkomplexes Thema. Unter dem Strich kann man sagen. Je genauer das Signal gesamplet wurde, desto genauer kann gerechnet werden, desto runder und wärmer wird der Sound.

So ich hoffe das hilft. Sonst einfach fragen.
Gruess
Zuletzt geändert von subconsciousmind am Mi 5. Apr 2006, 08:17, insgesamt 2-mal geändert.
psygnosis/mindsurfer
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Beitrag von psygnosis/mindsurfer »

super beitrag!! ich sounde mit immer mit 24bit und 44100... hatte mal mit 48khz probiert, aber hatte dann manchmal etwas performance-probleme und merkwürdige fehler beim exportieren von 48 zu 44,1...

[quote=subconsciousmind]In den Plugins laufen hoch komplizierte Algorythmen ab, die digitale Signalverarbeitung ist ein hochkomplexes Thema.[/quote]

ja das thema ist sehr sehr weit läufig.... ich kenne das thema auch aus der signalverarbeitung in der informatik... da gehts dann darum algorithmen zu programieren, die zb leitungen codieren und decodieren, amplitudenmodulation und und und..... mathi und physik pur!
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Thujon
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Beitrag von Thujon »

Danke Raffi ...

du bist halt schon ein SoundFREAK ...

:twisted:
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wallaby
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Beitrag von wallaby »

hallo Midimal

Hier mein erster Beitrag !

PreMastering = Fehler ausbügeln die während der Produktion entstehen.

Na, da sind wir ja schon vorbei, dank Boiler und fröhlichen Nord-Liedern.

Nun, dann geht's ab auf die Wellen zum surfen mit unserem frischen Track.
Zuerst durchs flache Wasser bis wir über die MaxxBass-Schwelle hinaus kommen wo es auch recht Tiefe hat.
Noch ein bisschen Geduld und schon kommt die erste Welle, es ist eine S1-Stereo, und sie schüttet mir schon ordentlich Salz in die Kehle, davon werde ich erst mal recht breit.
Aber ich gebe nicht auf und paddle optimistisch weiter auf die nächste angsteinflössende Welle zu. Die entpuppt sich als monströse L3-Donnerwelle und die haut mich um. Sie brettert mir den anfänglich als braven Ambienteverschönerer gedachten Song knallhart um die Ohren bis mir schlecht wird.
Auf allen Vieren krieche ich an Land zurück mit meinem mutierten Killersound und übergebe mich.
Zum Glück hilft mir jemand ins nächste Latzaret vom integrationalen roten Buch.
Uff !

Ich hoffe Ihr kriegt das einfacher hin.

cheers
psygnosis/mindsurfer
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Beitrag von psygnosis/mindsurfer »

:lol: lustiger beschreib
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