Archaic Revival hat geschrieben:
Fotokameras brauchen zur Herstellung aber ebenfalls seltene Erden, die erst abgebaut werden müssen bevor sie den weiten Weg in die Produktionshallen in Asien finden und danach bei uns in Europa im Handel stehen.
ich bin halt der meinung es gibt einen unterschied zwischen bambus als baumaterial von asian verfrachten zu lassen, als unser täglich elektronikschrott.
holz gibts lokal, aber das andere nicht.
wo man möglichkeiten findet, sollte man sie auch nutzen.
auch du machst mit deinem satz die nun hier x-te rechtfertigung mit einer relativierung.
Archaic Revival hat geschrieben:
Kann es sein, dass du ein bisschen beleidigt bist, dass das SNEF und Shankra dich nicht als Fotografen gebucht haben?
wieso beleidigt wenn mich beide sehr gern genommen hätten? ich hab mich aktiv dagegen entschieden unter all diesen bedingungen mitzuwirken, das shankra danach sogar rechtlich in die mängel gezogen, den wir allerdings dann in einem vergleich lösten... mir reichte in diesem falle eine geldzahlung.
damit habe ich den grössten outdoor event angefickt.
im übrigen auch den grössten indoor event letztes jahr.
das wort "beleidigt" spricht ja ein egoproblem an. wäre mein problem nun egobehaftet, ja dann wäre ich richtig stolz auf mich die grössten der grossen gevögelt zu haben. ihnen die stirn zu bieten und signalisiert zu haben: so nicht!
Archaic Revival hat geschrieben:
Es gibt auch Leute, die fotografieren den Event gratis. Warum denn du nicht? Kann es sein, dass du selbst in einem Widerspruch gefangen bist, denn du zwar bei anderen siehst aber nicht bei dir selbst?
doch toll wenn es gratis shooter gibt. aber können die auch was?
dann nenne mir mal bitte einen namen der vergleichbares liefert.
stellt dir vor es gibt menschen die leben von ihrer kunst. dürfen die das nicht oder was? stell dir vor umso mehr zeit man für sein projekt widmet, umso besser wird das endresultat, umso mehr erfahrung gewinnt man. stell dir vor man wird spezialisiert in genau dieser sache und erreicht dadurch evtl internationales niveau.
ich verstehe den widerspruch nicht... kannst du mir das bitte erklären. also man darf als künstler kein geld verlangen?
oder man muss alles querfinanzieren, darf nur hobbymässig arbeiten. ich erkenne keinerlei sinn in deinen worten, erbitte um klärung.
es geht hier nicht um mich, sondern um den ganzen kommerzialisierten bereich dazu. es gibt zig dienstleister an einem festival. kommerz ist ja nix schlechtes, geldmittel sind nur eine form der wertschätzung und bedauerlicherweise für fast alle notwendig.
ach und wegen phoenix.
ich gehe dahin weil es mir spass macht. ja ich freue mich sogar drauf, stell dir vor. wissend was mich erwartet, aber ich kann mit alldem eigentlich gut umgehen.
phoenix kommt von den machern vom BM.
wir alle haben den krieg zwischen snef und bm nicht vergessen. einige artisten getrauten sich nicht ans bm oder phoenix zu kommen, nur aus angst dass sie ihr booking vom snef gecancelt kriegten!
dito sogar für shops!
also in einer branche die ohnehin sehr hart ist zum überleben.
snef hat diese szene mit diesem scheiss aktiv gespaltet.
ich bedanke mich herzlich für meinen gastfreieintritt letztes mal am snef, aber kaum am eingang durfte ich die ersten seitenhiebe vom snef kopf gegen das BM persönlich anhören.
und es war nicht das einzige was ich dort mit nachhause bekommen hab. sogar in der eröffnungsrede waren seitenhiebe gegen deren „konkurrenz“ zu entnehmen.
auf der gegenseite übrigens hab ich nicht auch nur einmal irgend ein schlechtes wort aus der org von phoenix/bm gegen das snef gehört. kein einziges mal in dieser ganzen zeit.
also was bringt die ganze peace/love und blümlikackke wenn man seine mitstreiter dermassen runterputzen muss?
damit will man sich abgrenzen, damit TRENNT man sich. da kann man nicht einfach hinstehen und „blaablaablaa we are all one“
alldies heisst nicht dass die anderen keine fehler machen und machen dürfen... alldies heisst auch nicht dass ich mir selbst einen anspruch "perfekt" zu sein stelle.
also hört doch auf mit "du bist auch fehlerhaft, also was soll deine kritik"
bitte, das ist einfach nur lächerlich diese begründung. dann darf man ja gar nix mehr sagen
Archaic Revival hat geschrieben:
Es ist wirklich schade, dass das SNEF vielleicht seine letzte Edition hinter sich hat. Ich würde mich sehr freuen, wenn das OK sich mit dem Somuna-Festival zusammenschliesst. Das Somuna-Festival sucht schon seit 2 Jahren einen geeigneten Platz. Vielleicht kann das SNEF-Team helfen?
steht dieser zusammenschluss derzeit in diskussion?
wäre jetzt sicher noch interessant eine solche kombi. gerade deshalb weil sich hier gegensätze vereinen liessen. und ich wäre extrem überrascht wenn das passieren würd. bleibt spannend.
werde mich dann aber auch noch positiver art vom snef bedanken, bin halt einfach noch nicht dazugekommen, ist zwar jetzt auch schon zwei jahre her, aber es gibt sachen die sind zeitlos.
edit weil nachtrag:
Archaic Revival hat geschrieben:Und was hast du gegen den Konsum von Drogen einzuwenden? Keinen Kaffee? Keine Gewürze? Tee? Zucker? Liebe? Sport? Alles Aktivitäten oder Substanzen die in deinem Körper etwas auslösen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Hormone endogen oder exogen dem Körper zugeführt oder selbst hergestellt werden.
den hab ich noch vergessn, dann bin ich wieder weg für ne zeit
wo bitte ich habe ich mich diesbezüglich negativ geäussert?
möglicherweise durch das wort drogenfreaks?
falls ja, dies steht nicht in einem negativen kontext zum konsum, sondern dem noch übriggebliebenen aus der hippiekultur, dem partymachen. vergessen wurde irgendwie der ganze geistige hintergrund, (und die liebe).
ich hab keine einwände genereller art gegen drogenkonsum. ich kenne mich hierzu persönlich sehr schlecht aus da ich aus meiner vergangenheit lediglich nikotin,alk,thc in selbsterfahrung kenne. ich bin aber durch meine aktivität in dieser szene mit vielen menschen, welche unter beeinflussung verschiedenster substanzen sind, im nahen kontakt. durch dies hab ich zumindest auch eine gewisse erfahrung, gewonnden durch die beobachtung der daraus resultierenden verhaltensmustern.
das muss/soll doch jeder selber entscheiden was er denkt sei für ihn der richtige weg, die richtigen subtanzen.
gegen einige drogen hab ich aber schon meine abneigung, es sind die welche die menschen dazu aggressiv, unreflektiert und einfach nicht bewusst machen. alk ist da sicher auch dabei. zwischen einem event wo alk konsumiert wird und einem wo kein alk konsumiert wird, liegen welten.
ich fühle mich da irgendwie einfach viel wohler, weil man sich gegenseitig respektiert und achtet, und nicht seinem egotrip folgt. kaffe trinke ich nur weizenkaffee. ich war eine zeitlang aber selbst koffeinsüchtig. soll jeder sein ding finden was ihm gut tut und was nicht. ich werde das eint oder andere sicher auch mal probieren, wenn mir danach iss. wäre ich generell dagegen, könnt ich ja jetzt wohl kaum an die afterstreetparade gehen oder
und es gibt auch menschen die mit vielem den richtigen umgang finden, aber auch welche die daran sterben. ich stehe diesbezüglich für die legalisierung, gegen die repressive drogenpolitik. für die aktive aufklärung&prävention auch und vorallem an events. hier gibts noch viel verbesserungspotenzial in kantonaler wie auch bundesweiter gesetzgebung um bessere oder überhaupt rahmenbedingungen für dienstleister in der prävention zu schaffen.
und zweiter edit, weil mir der gedanken vorhin unterging und damit für mich einen abschluss findet.
zumindest in unserer branche, sicherlich auch in anderen gebieten sinkt die wertschätzung für unsre dienste mit steigender eventgrösse. erstaunlicherweise auch die monetäre wertschätzung. und noch viel erstaunlicher, nicht bloss in proportion zur eventgrösse, sondern auch absolut und real.
es läuft ja in der wirtschaft in etwa ähnlich: es sind die kmu's welche dieses system am laufen halten, und nicht die grösstbetriebe.
warum dies so ist, kann ich mir nur erklären mit der gier. und vielleicht oder eben grad deshalb wächst ein festival so schnell zum grössten an.
ich könnte es aber auch so formulieren: man muss ein arschloch sein um solche ziele zu verfolgen und erreichen. ein arschloch weil man aus egozentrischen trieben seine umwelt missachtet.